Sonntag, 24. Oktober 2010

Sebastian Inlet State Park

150 Meilen, 20. Oktober
Der Reiseführer meint, dort sei es gut: der Sebastian Inlet State Park ist unter den fünf beliebtesten Campsite hier in Florida. Können wir nicht nachvollziehen: ziemlich baumlos und überorganisiert. Er liegt zwar schön auf einer Insel, 4 Meilen vor der eigentlichen Küste - aber das ist dann eigentlich schon das eigentliche Probleme: bei diesem windstillen Wetter, was wir hier haben, besteht kein Schutz vor den Mücken und Sandfliegen. Innerhalb von nur wenigen Minuten sind wir vollkommen zerstochen. Auf dem Campingplatz ist auch keine Seele zu sehen. Alle haben sich in ihre klimatisierten Wohnmobile geflüchtet. Wir fahren noch schnell ein paar Meilen zu einem echten Italiener um uns dann ins Zelt zu flüchten. Doch da lauern wieder die Mücken, und zu allem Überfluß ist es die ganze Nacht windstill und unglaublich heiß. Richtig unheimlich wird es dann in der Dämmerung: Krebswanderung quer über das Gelände. Eigentlich wollten wir in diesem State Park zwei Nächte bleiben, doch wir flüchten ohne Frühstück bereits am nächsten Morgen. Noch drei Tage später sehen wir aus, als hätten wir Masern. Und es juckt zum wahnsinnig werden.
  Die Menschen sind geflüchtet. Ein einzelner Waschbär sucht nach Resten. Findest du den Waschbären?

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