Samstag, 18. September 2010

Niagarafälle

420 Meilen, 17. Sep.
Zwischen Montreal und den Niagarafällen liegt Toronto, wenn man rechts um den See herumfährt. Toronto hat große Umgehungsstrassen, bis zu 20 Spuren nebeneinander haben wir gezählt. Sind aber immer noch zu wenig. Also haben wir uns gemütlich um die linke Ecke des Ontariosees gestaut. Im Urlaub vergisst man auch mal gerne, dass das Wochenende für die Einheimischen am Freitagnachmittag beginnt. Bis dann endlich die Expressspur für Fahrzeuge mit mindestens zwei Insassen begann: da waren wir dann alleine auf unserer Fahrbahn und konnten an den einsamen, alleinfahrenden Werktätigen vorbeiziehen. Eine tolle Erfindung für Touristen.
Haben dann auch noch ein schönes Motel gefunden, mit allem Komfort. Der Ort Kanadisch Niagara hat mich schwer an die abendliche Atmosphäre eines Last- Minute- Urlaub in einem Badeort an der türkischen oder griechischen Mittelmeerküste erinnert. Tiefe Nachsaison. Die Imbisse und Souvernirläden sind noch offen, doch nur noch vereinzelte Touristengruppen treiben sich auf der Straße rum. Auffällig das große Angebot von Cubanischen Zigarren auf der kanadischen Seite. Wir gehen unter nicht eingeschalteten Heizpilzen einen Döner essen. Um Geld zu sparen gibt uns die mediteran aussehende Bedienung in klarem Deutsch noch diesen guten Rat: "Nimm Sandwich, ist besser!" Im Hintergrund knallen derweilen die Rakten - eine der vielen Attraktionen rund um die Fälle.
Am nächsten Morgen sehen wir dann aber die Niagara Falls bei guten Wetter in ihrer vollen Pracht. Sehr beieindruckend, sehr naß. Die Fahrt mit dem Schiff zum Wasserfall ist wirklich ein guter Spaß.


Was mir allerdings auf den Fotos, die ich bisher davon gesehen habe, noch nie aufgefallen war: das ist ja total zugebaut. Deswegen hier mal ein Foto mit der vollen optischen Wahrheit.

 

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